Heraklit: Verständnis (alle)

Devino M., Sonntag, 30.05.2021, 22:59 (vor 1055 Tagen) @ Devino M.

"Das Lernen vieler Dinge lehrt nicht Verständnis."

- Heraklit -
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Überspitzt könnte man ohnehin sagen, dass alles Wissen was man so im wesentlichen hat, wieder abgelernt werden kann. Denn es zwängt mehr alle in eine 3-Dimensionale Weltanschauung, als wirklich erleuchtend zu sein. Besser ist es sich auf ein paar wesentliche Dinge zu konzentrieren und diese zu pflegen, als sich allerlei Wissen anzueignen, was ja doch nur ein beschränktes Weltbild nahebringt und einen von dem, wie etwas geistig ist, mehr fernrückt als näher heran zu bringen an vieler Stelle. Daher lieber intuitiv prüfen, was man liest.

Es sind wie verschiedene Emanationen energetisch die man anzieht, die sich oft aber zwischen einen und die Seele stellen und einen nur in mehr Nichtigkeit hinführen. Denn so wie die Weltanschauung proklamiert und angenommen wird, ist sie nicht, denn sonst wären verschiedene geistige Realität und der Seelenbezug bei allem selbstverständlich. Also ist es das meiste schlichtweg nicht wahr. Oder bestenfalls wie eine Art Film der sich neben der tatsächlichen Realität auf den niederen Ebenen abspielt, einen aber davon abhält, mit dem was geistig da ist, tatsächlich verbunden zu sein oder ein Gewahrsein dessen zu erhalten.

Wirkliches Verständnis ist das Seelenempfinden und die geistige Ansicht dessen, wie es ist. Unwirkliches Verständnis lehrt alle Dinge, wie sie nicht sind oder sich nur aus beschränkten Sichtweisen im Ansatz darstellen lassen. Vieles ließe sich als Konvention und Vereinbarung verstehen, eben so gut, könnten die Konventionen und Anschauung ganz andere sein und wären doch nicht weniger wahr oder unwahr. Ob man sich nun für oder gegen vieles Ausspricht, man bezeugt ja doch nur, dass es irgendwie wahr ist. Die Weltanschauung darf sich wandeln, zu einem tatsächlichen inneren Bezug zu allem, um Verständnis zu erlangen.

So ist auch vieles Übel einfach nicht für voll zu nehmen. Nicht mit dem Finger auf Übeltäter zeigen, denn damit polarisiert man es nur noch mehr und hält es ebenso für wahr. Man hasse die Sünde, liebe jedoch den Sünder. Nicht für seine Taten, wo der Beweggrund ja doch nur Verblendung ist, sondern für die Seele dahinter. Kein Mensch kommt als Baby böse zur Welt. Erst wenn das Karma sich entfaltet und bestimmte energetische Emanationen angezogen werden, ergibt sich vieles und doch ist dieses alles, nicht dem einen Sünder zuzuordnen, sondern es sind Energie-Emanationen die sich ausagieren.

Ohne gewisses Wissen und Kenntnis und in vielleicht ungünstigen Umständen, wer wüsste da noch sich rechtschaffen zu verhalten nur aus sich selbst heraus? Und wäre man nicht auch geneigt, den Maya-Film für wahr zu halten der sich ausagiert und darin seine entsprechende Rolle zu übernehmen? So ist kein Mensch von Grund auf böse, sondern er spielt seine Rolle, wenn die Verblendung groß genug ist. Das Menschsein oder vor allem der menschliche Körper ist neutral (wie auch der Kurs in Wundern lehrt), erst wenn man ihm verschiedene Dinge zuweist, erzeugt man den Glauben an verschiedene Krankheiten usw. Man kann es dem Übel nicht verübeln, dass es seine Überzeugungen und Rollen vertritt, man kann dem allerdings den eigenen Glauben entziehen, in dem man es nicht für voll nimmt. Es weder zum Bestandteil eigener Realität mittels Glauben macht, noch es durch sich zu einem Teil des Menschlichen Kollektivs macht.

Schon obsiegt das Gute, denn vom Grund her ist der Mensch gut und die Seele sowieso wohlwollend, nur ist die Handhabe der Seele durch verschiedene Emanationen hin zum eigenen Menschen getrübt. Und darauf baut auch alles Übel auf, es baut auf falschen Annahmen auf, ohne die es keinen Halt hätte. Daher hilft Verständnis und die Seele hinter allem anzunehmen und auch anzuziehen. Alle negative Polarisation wird dann mittels Verständnis und Mitgefühlt entweder sich nicht ertragen können und fliehen oder die negative Emanation nicht wirksam machen und einbringen können, mit der Option das eigene verursachte Übel aufzugeben und sich in eine positive Polarität zu begeben.


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