O.Wilde: Vergebung als Schritt zum Einheitsbewusstsein (alle)

Devino M., Freitag, 02.07.2021, 11:29 (vor 1027 Tagen) @ Devino M.

"Vergib stets Deinen Feinden, nichts verdrießt sie so."

- Oscar Wilde -
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Gott selbst ist alles was ist. Daher hat Gott keine Feinde, denn was Ihn zum Feind hätte, würde aufhören zu bestehen. Das Feindthema ist dann nur ein solches, wenn man Gegensätze, Polaritäten innerhalb der Dualität (zum eigenen selbst) aufbaut. Lässt man all seine vorgestellten Feinde los und vergibt ihnen, dann kann auch die energetische Verbindung gelöst werden. Dort wo gerne (vielleicht aus karmischen Gründen) weiter an dem Thema festgehalten würde, wäre derjenige auf sich selbst mehr zurückgeworfen und auf seine eigene Illusion jeweiliger Thematik (was sich für manche verdrießlich herausstellen kann).

Vergebung ist für sich selbst wichtiger, als für andere, denn es bildet irgend einen Teil einer Dualität im eigenen Selbst, sofern diese ausbleibt. Was bei anderen und mit diesen los sei, ist mehr nur eine Frage des geistigen Andockens, gemäß der karmischen Themen z.B. die vorhanden sind u.dgl.m. Jedenfalls ist es eine Einlagerung im Selbst die man bildet und irgendwann unter irgendwelchen ähnlichen Umständen abarbeiten darf. Wirklich Urlaub macht man, wenn man nicht in einer Welt wie dieser inkarniert ist. Allerdings ist es alles mehr eine Frage der geistigen Haltung, denn in und außerhalb der Inkarnation, alles ist immer den selben geistigen Gesetzen auf jeweiligen Ebenen unterworfen und ohnehin alles miteinander verbunden. Denn die ohne Inkarnation, sind von gewissen körperlichen Erfahrungen und Themen als auch Möglichkeiten ausgegrenzt und mehr getrennt, als jemand in Inkarnation (soweit er voll erwacht und erleuchtet ist). Inkarnation sollte daher nicht unbedingt als Ausrede gelten.

Ob Freund, ob Feind, wie die Bhagavad Gita lehrt, gibt es das an und für sich nicht. Einheitsbewusstsein heißt auch mit allen Verbunden zu sein, nicht in besonderer Weise mit jemandem bestimmtes (ob man darin Freund oder Feind sehen mag, macht keinen so großen Unterschied, denn es ist immer noch Teil irgend welcher dualistischer Weltanschauungen). Alles ist eine Dienstmöglichkeit und Gelegenheit. Derer gibt es allerdings viele. Alles ist auf der Suche nach Gott und nach mehr Einheitsbewusstsein um darin die bestimmte Glückseligkeit zu erfahren. Nicht alles braucht der eigene Weg sein, sondern genau das, was man zum eigenen Weg macht. Man macht alles für Gott mit, daher ist der Weg, die Erkenntnis Gottes mittels uns und zugleich seiner selbst. Wir sind für Gott da und Gott ist für die Menschheit da, so wie man selbst einen Teil auch der Menschheit mit bildet usw. Alles ist ein Freund Gottes, soweit es in Einheit mit Gott agiert, andernfalls ist es für gewöhnlich eine Illusion oder Verblendung, aber nichts, was Gott überragt oder Ihn einschränken könnte - noch grundsätzlich die Verbindung zu Gott auflösen können kann, wo diese zudem auch auf ganz anderen Ebenen liegt. Und dennoch sollte man Gott die Arbeit nicht schwerer machen, als sie ist, in dem man vergisst, dass man selbst für Gott da ist.


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