Krishna: Gleichmut (alle)

Devino M., Donnerstag, 17.03.2022, 22:20 (vor 743 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:7-9
"Der friedliche Weise, der sein Selbst (Ego) besiegt hat, ist immer im Höchsten SELBST (dem Geist) verankert, ob er Kälte oder Hitze, Lust oder Leid, Lob oder Tadel erfährt.

Von dem Yogi, der ganz in den seligen Zustand der Wahrheit und Selbst-Verwirklichung versunken ist, sagt man, dass er unauflöslich mit dem Geist vereint ist. Für ihn, der fest verankert ist und die Sinne besiegt hat, gibt es keinen Unterschied zwischen Erde, Steinen und Gold.

Ein hochentwickelter Yogi betrachtet alle Menschen voller Gleichmut - Wohltäter, Freunde, Feinde, Fremde, Vermittler, Scheusale, Verwandte, die Tugendhaften und die Gottlosen."

- Kirshna -
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Wodurch wird Unterscheidungskraft anderes erlangt, als durch die Bildung seiner Selbst? Im Grunde genommen ist jegliche Information eine Art des Äthers welchen man in sich selbst aufnimmt, in die eigene Aura und dadurch unterscheiden kann, wenn einem ähnliches begegnet in der Erfahrung. Im wesentlichen setzt man sich hauptsächlich innerlich mit allem auseinander und dies zunächst in Form des Äthers der von einem und auch von anderen in verschiedener Weise beeindruckt wird und dann die gewissen Einflüsse in der Aura ausübt - die gewisse Kohäsion davon ist auch das Kollektiv dazu. Dabei ist das Bewusstsein dasjenige, was eine Schnittstelle zu allem anderen Bewusstsein besitzt und mehr in aktiver Wechselwirkung zu anderem Bewusstsein ist, welches ähnlich schwingt. Es findet also grundsätzlich ein reger Austausch statt, auch wenn selten zugeordnet wird, von wem welcher Äther in welcher Weise beeindruckt wird, vielmehr wirkt der Äther selbst als Bindeglied und die Verbindungen mit und zu Anderen werden entweder intuitiv (von der Seelentriade) oder instinktiv (vom Äther und Unterbewusstsein) in den meisten Fällen gehändelt.

Vieles an unbewussten Verbindungen liegt auch darin begründet, dass man eben nicht so gut mit dem Äther bestimmter Art umgehen kann und von diesem daher überwiegend affiziert wird. Und das ist auch gut wiedergegeben durch Krishna im erwähnten Zitat. Überwiegt der Einfluss des Äthers, gewisser Art, so wird die bestimmte Wahrheit in diesem gesucht, statt im eigenen Selbst. Die Unterschiede die man dann macht und so ins Selbst bringt, sind dann solcher Art, dass sie die Erkenntnis des selbst einschränken statt zu fördern. So kann man sich dann in verschiedener Weise korrumpieren und entmachten, in dem man andere für die eigene Situation verantwortlich macht und ähnliches. Doch ist es nur die Negation des Selbst zugunsten verschiedener Überzeugungen, die man zwischen sich und das eigene Selbst stellt, um die die Wahrheit im umfassenderen Sinne nicht erkennen zu brauchen oder müssen, wie es sich in größerer Entsprechung ergibt. Unterscheidung ist gut, und entspricht einer Bildung, urteilen tut man bekanntlich in allem zunächst über sich selbst. Weil es das ist, was man in seinem Selbst für wirklich hält und fixieren möchte, ob es jedoch mit etwas anderem als einem selber zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.

Die Schleier zwischen Erde und Himmel sind recht dünn geworden. Man kann vor allem Nachts, wenn man sich dafür hinreichend öffnet, viel positive und höherschwingende Energie empfangen und erfahren. Denn ziemlich alles was man erfährt, ist das, was man in seine Aura mittels eigener Ausrichtung und Absicht hereinnimmt. Nebst allem Schleier also was das Übel in irgend einer Weise versucht hereinzubringen, gibt es weit mehr Licht. Wie beim Handelsmarkt wird vieles von Angebot und Nachfrage bestimmt. So entscheidet man auch wie weit man sich mehr über verschiedenes Übel empört sich darauf ausrichtet oder ob man mehr das Licht anzieht und sich auf alles Lichtvolle ausrichtet. Das Übel ist auch nur bemüht alles im eigenen Sinne zu erleben und zu erfahren, es hilft einem selber wenig, etwas davon persönlich nehmen zu wollen.

Die Dramen die sich vollziehen, hier kann man sich fragen, wie weit es mit bestimmten Akteuren zu tun hat, die eben darin verwickelt sind und ob man daran Anteil hat oder haben braucht. Vieles ist ja das, was sich in gewissen Kreisen vollzieht und das meiste wird sich wohl auch vollziehen müssen, auch wenn es Wellen im größeren Gesamten machen mag, bleibt vieles am ende an denjenigen selbst haften und alle anderen sind dann irgendwann da raus. Eben gemäß dem, was ein jeder in seinem Selbst angesammelt hat und was einer anzieht gemäß seiner Gesinnung usw. Man braucht nicht jede Gesinnung teilen, weder bekämpfen noch verfechten, es reicht, wenn man effektiv neutral bleiben kann, soweit man davon nicht affiziert wird, wenn doch, dann ist zu prüfen, was in einem davon affiziert wird und was erforderlich ist, dies zu lösen. Selten wird es erforderlich sein im äußeren etwas aktiv tun zu müssen. Ändert sich die Gesinnung aller, dann ändert sich alles. Ist kein Schatten da, in dem Unwahrheit geparkt werden kann, dann erkennt jeder die Wahrheit mittels seines Selbst. Und dies ist auch ein weit effektiveres Ziel, d.h. die geistige Entfaltung, als belanglose Informationen, die der Weltanschauung anderer bloß entsprechen und deren Weltbild lediglich dienen oder stützen. Aber was ist das eigene Weltbild und warum? Und ist man gut damit beraten? Man erschaffe mit etwas Gleichmut zu allem ansonsten eine lichtvollere Version und trete selbst in diese ein und dann wieder und wieder. So dass man sich Schicht um Schicht ins Licht begibt und alles mit einem, ist mit einem. Was nicht, hat womöglich auch wenig Schnittmenge mit einem - und manchmal ist dies auch gut so.


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