Epikur: Der größte Reichtum (alle)

Devino M., Mittwoch, 07.12.2022, 23:49 (vor 499 Tagen) @ Devino M.

"Der größte Reichtum von allem ist die Unabhängigkeit von allem Äußeren."

- Epikur -
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Gibt es überhaupt ein Außen, ohne eine Entsprechung zum eigenen Innern? Eigentlich nicht wirklich, oder so dass etwas für einen ist, aber überhaupt das Gewahrsein oder die inneren Kreise nicht berühren täte. Jedenfalls sobald man irgend eine Kenntnis davon erlangt - und mindestens vom geistigen Grundsatz her, auch im wesentlichen tatsächlich. Da man als Mensch mehrdimensional parallel besteht, ist das Äußere eine bestimmte Ebene, für gewöhnlich die Physische, von der zunächst ausgegangen wird. Alledings kommt man auch nicht umhin, die Physis zu pflegen und die Dinge, die der physischen Versorgung entsprechen mit zu organisieren und wird auf dieser Ebene gar nicht von allem gänzlich unabhängig sein können. Wobei auch dies ja der Selbstpflege mittelbar im umfassenden Sinnen entspricht.

Dazu steht geistig und auf diversen anderen (so gesehen höheren) Ebenen ebenfalls alles in irgend einer Wechselwirkung und nichts ist völlig ohne irgend eine Bedeutung da. Vieles gäbe es ohne etwas anderes so nicht oder es könnte als Sache für sich gar nicht definiert werden oder bestehen. Hinzu kommt auch, dass man vieles auf verschiedenen Ebenen gestellt bekommt, und auch dadurch bereits Verbindungen zum Kollektiv oder gewissen geistigen Wesenheiten eingeht. So einfach ist dies also nicht, in überhaupt irgendeiner Hinsicht gänzlich unabhängig zu sein. Und selbst wenn dem so wäre, was für eine Rolle täte dieses jeweils für irgend einen Anderen dann spielen und von welcher Bedeutung im umfassenderen Sinne sein? Die wesentliche Unabhängigkeit heißt daher schließlich Selbstverwirklichung.

Was heißt Erwachen anderes, als Seelengewahrsein an sich? Und was heißt Erleuchtung anderes, als dass etwas von der Monade durchlichtet wird (oder technisch genommen, vom Strahl der Monade)? Dies ist der wesentliche und unmittelbare Reichtum zunächst. Allerdings heißt es auch, dass die Dinge auf Seelenebene und aus der Seelenperspektive (auch unabhängig der Interpretation und Übersetzung in die Grobstofflichen Ebenen) eine gewisse Bedeutung haben und auf ihre Weise eine Reflexion bilden; was man vielleicht auch als Seelenlicht benennen kann. Ebenso haben die Dinge aus der Sphäre der Monade ebenfalls eine eigene Bedeutung und wären auch vom Blickwinkel der Monade zu reflektieren. Es ist wie eine eigene Ebene und vereinfacht gesagt, eine Art Schablone, auf der alles betrachtet einen bestimmten Zusammenhang ergibt.

Aufgrund der Inkarnationsviefalt, die als Halterung in einer bestimmten Energieschwingung und auch als geistige Aufhängung den inneren Kern bilden, ist die Erfahrung und Einsicht unterschiedlich gelagert. Auch mag der eine mehr hell hören, ein anderer mehr hell sehen. Einer mehr die Energie interpretieren suchen und bei Anderen wird es vielleicht das Lichtspektrum sein, worauf die Grundneigung aufsetzt. So dass jeder einen anderen Aspekt Gottes schon in natürlich Weise darstellt. Es gibt unterschiedliche Monaden und Seelen, weil sie alle ein gewissen anderen Aspekt darstellen, sonst würde es nur zu einem einzigen Aspekt verschmelzen. Dies ist auch alles gut so und bildet überhaupt die Vielfalt Gottes ab.

Worum es in dem Zusammenhang geht, ist, dass es Allen selbst obliegt, die geistige Refektion vorzunehmen. So dass man sein Seelenempfinden auf etwas ausdehnt und schaut, was es für einen Selbst bedeutet und wie es sich anfühlt. Das ist der innere Reichtum. Die Geistmonade (Überseele) ist der Speicher in den man alles ablegt. Vergleichsweise wäre es aus Menschlicher Sicht etwa die 9. Dimension und 6. Energiedichte und die Seele entspreche der 5. bis 7. Dimension und 4. bis 5. Energiedichte (den unterschiedlichen geistigen Anschauungen nach - wobei die Energiedichten sich mehr auf den äußeren Äther beziehen und die Dimensionen mehr auf die innere geistige Entwicklung).

Daher heißt es in allem und von allem, was etwas im Seelenempfinden für einen bedeutet und dies dann nach unten zu übersetzen und als Mensch zu erfassen. Das ist auch mehr das, was von höher Dimensionalen Entitäten als die Aufforderung aufgefasst wird zu Fühlen (es da eher nicht um irgend ein bloßes herum emotionalisieren). Das was es in Persona und äußerlich anschauend bedeutet, ist eine andere Schicht und ein anderer Layer, als das, was etwas für die Seele bedeutet, und was einem aber tatsächlich entspricht und nicht der äußeren gängingen Anschauung oder dem Kollektiv nach. Das ist die eigentliche Unabhängigkeit von den äußeren Ursachen und Dingen, bis hin, dass man dann keine Abhängigkeit dazu bildet. Wobei dies selbst auf Seelenebene nur bedingt der Fall ist. Das was eigentlich zu allen tatsächlich unabhängig sein lässt, ist die Geistmonade. Vieles hat auch eine andere und eigene Durchdringungskraft und scheidet sich bloß dadurch auf natürliche Weise. Dadurch ist die Aussage dann wieder stimmig, dass das Innere wirklichen Reichtum und Unabhängigkeit bildet, wogegen das Äußere divese Abhängigkeiten und Ablenkungen dazu darstellt.

In nächster Zeit wird es sehr darum gehen, die eigene innere Bedeutung zu allem zu finden und wie es sich für einen selbst anfühlt. Alles äußere, sofern nicht bloß Schaubild und Sinnbild oder Scheinwelt, hat eine Innere Bedeutung, die bis zu einem gewissen Grad für jeden individuell sein wird und sich in der eigenen Energiesignatur vorfindet. Und dieses Innere ist mehr die eigene Realität, als die äußere Darstellung oder das äußere Abbild von etwas. Es ist alles mit dem inneren Sinn zu erfühlen, dann hat man die Dinge tatsächlich in der Hand. Sich nur von allem äußeren gegensätzlich und in einer trennenden Art und Weise zu polariesern oder für sich sein, bedeutet in keiner Weise einen geistigen Fortschritt.

Vielmehr zu allem einen inneren Bezug in sich zu finden und von diesem her zu agieren, macht unabhängig, und dann spielen aber die Äußeren Dinge keine entscheidende Rolle mehr, jedenfalls nicht für einen selbst. Und dies entspricht auch grob dem, sich durch diverse Themen zu kämpfen oder eben diverse Begriffe zu reflektieren und die eigene Bedeutung davon für sich auszuarbeiten. Dadurch entschwindet allerlei Täuschung und Verwirrung und auch allerlei Widerstreit, bis zur geistigen Reife und Unabhängigkeit an sich und doch ist man nicht weniger sondern vielmehr verbunden mit allem und zu jederzeit, ohne allerdings irgendwo noch länger anzuhaften, sondern mehr wie Luft, da zu sein, aber doch gar nicht ins Gewicht zu fallen oder aufzufallen, außer man wollte es wollen.


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