Meister Eckhart: Von einer Gegenwart zur nächsten... (alle)

Devino M., Dienstag, 28.02.2023, 22:55 (vor 416 Tagen) @ Devino M.

"Alles, was vergangen ist, alles, was gegenwärtig ist, alles, was zukünftig ist, das erschafft Gott im Innersten der Seele."

- Meister Eckhart -
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Gott ist das Innerste der Seele, da alles vom Standpunkt Gottes veräußerlichter ist. Anders gesehen, ist Gott die Überseele. Und noch anders gesagt, ist man als Überseele ein Anteil und stellvertretend für Gott da und spiegelt eine gewisse göttliche Individualität wieder, in welcher Gott sich nur durch einen selbst exakt so erfahren kann, wie man die Schöpfung Gottes erlebt. An dieser Situation oder Stellung zu Gott kann sich nichts ändern, da alles davon abgesehen, veräußerlicherter und vergänglicher ist. Und auf diese Weise sind alle Seelen für Gott da und auch die Schöpfung ist zunächst für die Seelen da, danach erst für den bedingten individuellen Menschen.

Derweil übt man sich darin ein wenig, alle Anschauungen und Ansichten eines jeden Menschen, für sich stehen zu lassen. Wie gut oder übel auch immer diese sein mag, man braucht sich nicht im Widerstreit zu polarisieren oder gegen irgend eine Anschauung zu wettern. Es ist grundsätzlich erlaubt, alles zu denken, vor allem im eigenen Innersten, darf ein jeder machen wonach einem Menschen oder einer Menschin beliebt. Für gewöhnlich wird ja kein Schaden gestiftet, wenn es nicht in Aktion tritt oder sich gegen andere in Aktion richtet. Davon abgesehen, sind doch alle ohnehin der Gesinnung der sie sind, wenn etwas nur allzu ehrlich nach außen dringt, dann ist das ja auch nur ehrlich, wenn es der Gesinnungsart entspricht und selbst daher fast schon löblich.

Ist einer also Innerlich ganz anders als man sich Äußerlich gibt, dann ist doch die Gesinnung und Anschhaung dennoch keine andere als sie ist. Das bedeutet auch, dass die Astralwelt und Mentalwelt z.B. ja doch von dieser oder jener Gesinnung gefärbt und beeinflusst ist (unabhängig des äußeren Gebärdens), wenn aber äußerlich ein anderer Charakter aufgezeigt wird, dann sind 80-90% der Inhärenz dennoch nicht anders als sie sind, was auch immer der Charakter also in Resonanz oder Disonanz dazu tät. So dass der Einfluss im Kollektiv allein schon, ob nun äußerlich nun so oder so getan wird, immer noch der weitestgehend ist, wie er ohnehin ist. Anders gesagt, die Menschheit ist die, wie sie ist, weil sie alle Menschen beinhaltet wie diese sind. Es ist also bis zu einem gewissen Grad töricht, sich übermäßig über andere zu echaufieren oder überhaupt diese zum Gespräch zu machen.

Es ist eine Sache, sich gewisse Dinge oberflächlich oder im Intellekt klar zu machen, eine andere, die innere Ausrichtung so aufzustellen, dass man jedem bereit ist, den geistigen Raum einzuräumen, wie es einem Jeden bliebt, weil es einem nichts abfordert - schließlich lässt Gott auch alle sein, wie sie sind und bietet ihnen noch weit mehr den entsprechenden Raum an. Vielmehr kann keiner anders sein als einer ist, da die gesamte Weltanschauung so ist, wie einer momentan innerhalb der ganzen Energien ist. Man tut sich schwer dies in Begriffen recht zu fassen, doch ist es in etwa das thematisch, woran man innerlich mitwirkt. Dies auch bezogen auf öffentliche Personen und das Geschehen in den Medien und in der Politik u.dgl.m.

Warum sind die Schädlinge weiter am Werk an mancher Stelle fragt man sich und wie man seinen Frieden damit macht zu heutiger Zeit? Wie dient es dem gesamten Kollektiv im Prozess des Erwachens? Im Grunde können alle auch nur so wie sie können können. Alle arbeiten ja mit den Mitteln ihrer Inhärenz und den äußeren Möglichkeiten gepaart mit ihrer derzeitigen Gesinnung und einigem mehr noch. Man mag sich die Welt teilen, alles andere darf existieren, weil es Gott immer nur ausdehnt und nicht begrenzt. Und jeder sucht sich selbst seine Begrenztheit oder Freiheit und ist nicht abhängig von anderen dahingehend und auf die eigene Inhärenz bezogen.

Man selbst tut sich manchmal schwer ein passendes Zitat zu finden und will sich andererseits davon auch nicht den Rahmen stecken lassen für verschiedene Erklärungen. Daher ist man sich unsicher, ob man die monatlichen Zitate so beibehalten mag. Womöglich hat es in der bisherigen Weise ausgedient und seinen Zwecken genüge getan, bevor man die gleichen Zitate anfäng heran zu ziehen. Oder solche zitiert, die letztlich des zitierens gar nicht wert sind. Vielleicht werden es stattdessen mehr freie Texte zu verschiedenen Themen sein, in die man nach belieben einsteigt. Auch wenn es durchaus seine Vorteile haben mag, einen gewissen Rhythmus zu pflegen, wobei dieser ja ohnehin aktuell kaum besteht, von der monatlichen Hauptorientierung anhand von Zitaten und einer Richtung abgesehen. Andererseits kann man am Monat ausgerichtet sich der Energiequalität auch gut annähern und gewisse Themen hervorheben, die man für das Kollektiv und an sich für aktuell angebracht hält. So dass man nicht sicher ist, ob man die Art und Weise ganz fallen lässt. Allerdings orientiert man sich etwas um und ist in der Findungsphase, was einem wie aktuell liegt und was vielleicht eher weniger in einen Rahmen gepressten Art und Weise, zu umfassenderem und freien Schreibfluss zu führen vermag.

Derzeit zerfällt vieles Alte und man muss sich auch klar machen, dass die 3-Dimensionalen Anschauungen allmählich ausgedient haben und man neuere Erklärungen und ein anderes Verständnis zu vielem wird aufbauen müssen. So gut es gedient haben mag, es hat einen auch auf seiner Weise in der alten Weltanschauung gehalten. Wie auch immer man spirituell stehen mag oder es vermeint, es wird ein jeder wohl viele Weltvorstellungen auf die eine oder andere Weise abzulegen haben und sich mit anderen Zusammenhängen anfreunden, als den bisher vertrauten. So dass man sich an nichts klammern sollte, was seinen Nutzen hatte und doch womöglich effektivere Wege sich auftun, wie man womit umgeht. Nicht alles mag falsch gewesen sein, doch die Frage ist, was der aktuellen Energie und dem Zeitgeist entspricht oder was einen nur in alten Wertmaßstäben verharren lässt. Alles was man bisher an Werkzeugen hatte und benutzt hat, hat einen dorthin gebracht wo man ist. Doch was sind die Werzeuge und Mittel um in der Welt zurecht zu kommen, die morgen sein wird? Weniger in Sorge sondern mehr so ganz pragmatisch gefragt, denn das was man in Anwendung hatte, ist ja nicht das, was einen zu dem führen wird, was noch kommt, sondern zu dem was ist und war. Was also ist erforderlich um dort anzukommen, wo alles im Lichte der 5. Dimension erstrahlt? Vermutlich heißt es weniger sogar, was man noch unbedingt braucht, sondern mehr, was man alles nicht braucht und man alles loslassen sollte. Und woran sich neu orientieren? Wenn man alles loslässt, was nicht mehr gebraucht wird?


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